Geschichte der Selbstvertedigung
Tae-Kwon-Do Wörtlich aus dem Koreanischen übersetzt heißt Tae »treten« oder »mit dem Fuß stoßen«, Kwon heißt »Faust« oder »mit der Hand schlagen«, und Do heißt »Disziplin«, »Weg« oder »Kunst«. Tae-kwondo heißt also »die Kunst des Tretens und Schiagens« - »die Kunst des unbewaffneten Kämpfens«. Das heutige Taekwondo, wie es über Jahre hinweg entwickelt wurde, stellt eine einzigartige Kampfsportart dar, die sowohl die schnellen, geradlinigen Bewegungen verschiedener japanischer Systeme als auch die fließenden, kreisförmigen Bewegungen der meisten chinesischen Stile einschließt. Was Taekwondo von diesen Systemen unterscheidet, sind seine vielfältigen und außerordentlich wuchtigen Beintechniken. Der bevor-. zugte Einsatz von Beintechniken hebt Taekwondo von allen anderen Kampfsportmethoden ab. Doch Taekwondo ist weit mehr als nur eine Methode zur körperlichen Ertüchtigung, es ist vielmehr eine Kunst, die auch auf die moralische Entwicklung seiner Schüler abzielt. Die ersten Aufzeichnungen über die Ausübung von Taekwondo stammen etwa aus dem Jahre 50 v. Chr. In dieser Zeit war Korea in drei Königreiche unterteilt: Silla, gegründet im Jahre 57 v. Chr. in der Kyongju-Ebene, Koguryo, gegründet im Jahr 37 v. Chr. im Yalu-Tal, und Paekche, gegründet im Jahr 18 v. Ch. im südwestlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Beweise für die Aus- übung von Taekyon (der ältesten bekannten Form des Taekwondo) ergaben sich aus Malereien an der Decke des Muyong-chong, einem Königsgrab aus der Koguryo-Dynastie. Diese und andere Wandmalereien zeigen unbewaffnete Kämpfer bei der Anwendung von Kampftechniken, die völlig identisch sind mit denen des heutigen Taekwondo. Von besonderem Interesse sind dabei Details, die den Einsatz der Handkante, der Faust und klassischer Kampfstellungen zeigen - alles Komponenten des modernen Taekwondo. Obwohl Taekwondo zuerst im Königreich Koguryo auftauchte, werden sein Wachstum und seine Verbreitung in Korea den adeligen Kriegern von Silla zugeschrieben. Silla wurde als erstes der drei Königreiche gegründet, blieb aber das kleinste und am wenigsten entwickelte. Seine Küste wurde immer wieder von japanischen Piraten angegriffen. Nachdem Silla um Hilfe gegen die ständigen Überfälle nachgesucht hatte, sandte König Gwanggaeto, neunzehnter Monarch von Koguryo, eine Armee von 50000 Soldaten in das benachbarte Silla, um dem kleineren Königreich zu helfen, die Piraten zu vertreiben. Vermutlich gaben zu dieser Zeit frühe Meister der Kunst Taekyon unter strengster Geheimhaltung an einige ausgewählte Krieger Sillas weiter und führten damit die Disziplin in Sillas Kriegerstand ein. Diese Taekyon-trainierten Krieger wurden als die Hwarang bekannt. Die Gemeinschaft der Hwa-rang-Do (»der Weg erblühender Männlichkeit«), die zunächst als Militärakademie für junge Adelige gegründet worden war, machte Taekyon zum Bestandteil der Grundausbildung. Die Gemeinschaft war eine elitäre Gruppe, welche aus den Hwarang, den Führern bestand, die aus den 16- bis 20jähri-gen Söhnen des Königshauses ausgewählt wurden, und den 200 bis 1000 Nangdo, den Kadetten, die aus dem übrigen Adelsstand rekrutiert wurden. Die Ausbildung der jungen Männer erstreckte sich auf viele Bereiche: Geschichte, die Lehre des Konfuzius, Ethik, buddhistische Sittenlehre, Reiten, Bogenschießen, die Schwertkunst, militärische Taktik und natürlich Taekyon. Die Richtlinien der Hwarang-Do-Erziehung basierten auf den Fünf Regeln menschlichen Verhaltens des buddhistischen Gelehrten Wonkang: Sei deinem Land treu. Sei deinen Eltern gehorsam. Sei vertrauenswürdig für deine Freunde. Weiche in der Schlacht nie zurück. Töte niemals ungerecht. Taekyon wurde in Verbindung mit den Fünf Regeln menschlichen Verhaltens gelehrt; dadurch entwickelte es sich zu einem Lebensstil für die jungen Männer, einem Kodex moralischen Verhaltens, der als Richtlinie diente für ihre Lebensführung und die Art und Weise, wie sie ihre Taekyon-Fertigkeiten einsetzten. Heute spiegeln sich diese Regeln in den sogenannten elf Geboten des modernen Taekwondo wider. Wie die ursprünglichen Verhaltensregeln dienen auch die modernen Forderungen dazu, die moralische Entwicklung von Schülern dieser Disziplin zu fördern. Kein Schüler, der diese Grundsätze nicht gänzlich versteht, kann jemals hoffen, das Wesentliche dieser Disziplin zu verstehen. Übe Loyalität gegenüber deiner Heimat. Achte deine Eltern. Übe Treue gegenüber dem Ehepartner. Achte deine Geschwister. Übe Loyalität gegenüber deinen Freunden. Achte das Alter. Achte deine Lehrer. Töte niemals ungerecht. Zeige unbeugsame Gesinnung. Übe Loyalität gegenüber deiner Schule. Bring zu Ende, was du begonnen hast. Neben ihrer grundlegenden und militärischen Ausbildung wurden die Hwarang auch in der Dichtkunst sowie in Gesang und Tanz unterwiesen und dazu ermutigt, die Halbinsel zu bereisen, um mehr über das Land und seine Bewohner zu erfahren. Diese reisenden Krieger waren verantwortlich für die Ausbreitung von Taekyon im Korea der Silla-Dynastie, die von 668 bis 935 n.Chr. währte. Während dieser Zeit wurde Taekyon in1 erster Linie als Sportart angesehen, die dazu diente, körperlich in Form zu bleiben (obwohl es natürlich außerdem eine ziemlich furchterregende Art der Selbstverteidigung war). Erst in der Ko-ryo-Dynastie (918 bis 1392) wurde die Disziplin unter einem anderen Aspekt betrachtet: Taekyon wurde unter der Bezeichnung Subak bekannt und entwickelte sich während der Herrschaft von König Uijong (1147 bis 1170) von einer Sportart, die in erster Linie der körperlichen Ertüchtigung diente, zu einer Kampf Sportart. Das erste Buch über Taekyon, das überall erhältlich war, wurde während der Yi-Dynastie (1392 bis 1910) verfaßt und sollte das Interesse der breiten Bevölkerung an dieser Disziplin wecken. Vor dieser Zeit war die Ausübung der Sportart vor allem dem militärischen Adel vorbehalten. Dem Erscheinen dieses Buches und der darauffolgenden Verbreitung der Disziplin in der Bevölkerung ist in erster Linie das Überleben des Subak in dieser Ära zu verdanken, denn während der zweiten Hälfte der Yi-Dynastie, etwa ab dem 16. Jahrhundert, führten politische Konflikte und die Verlagerung des Ausbildungsschwerpunktes vom militärischen auf mehr wissenschaftliche Bereiche dazu, daß diese Kampfkunst nicht mehr so häufig ausgeübt wurde. Es gibt nur spärliche Nachweise über die Ausübung von Subak aus dieser Zeit. Die Disziplin wurde wieder als Freizeitsport und Gesundheitstraining betrachtet, mit dem Unterschied, daß jetzt die breite Bevölkerung die Tradition aufrechterhielt und nicht mehr der Adel. Subak wurde in den verschiedenen Regionen nicht mehr einheitlich ausgeübt und zerfiel in Fragmente, bis nur noch Bruchstücke davon übrigblieben. Die verbliebenen lückenhaften Kenntnisse wurden innerhalb von Familien, die die Disziplin gewöhnlich im geheimen ausübten, von Generation zu Generation weitergegeben. Es dauerte bis zum Jahr 1909, bevor die koreanischen Kampfsportarten einen neuen Aufschwung erfuhren, der durch die Invasion der Japaner und die 36 Jahre dauernde Besetzung des Landes ausgelöst wurde. Während dieser Zeit erließ der Oberbefehlshaber der japanischen Besatzungstruppen eine Verordnung, die der einheimischen Bevölkerung die Ausübung aller militärischen Disziplinen verbot. Ironischerweise entfachte gerade diese Maßnahme neues Interesse an Subak. Getrieben vom Haß auf ihre Unterdrücker, organisierten sich koreanische Patrioten im Untergrund und versammelten sich in abgelegenen buddhistischen Tempeln, um Kampfsportarten zu erlernen. Andere verließen Korea, um in China und sogar in Japan zu arbeiten und zu studieren, wobei sie die landesüblichen Kampfsportarten kennenlernten. In Korea wurde Taekyon/Subak durch die Anstrengung einer Anzahl berühmter Meister koreanischer Kampfsportarten am Leben erhalten. Die koreanischen Kampfsportarten konnten schließlich wieder öffentlich ausgeübt werden, als im Jahr 1943 zuerst Judo, danach Karate und Kungfu eingeführt wurden. In den beiden darauffolgenden Jahren war im ganzen Land ein außergewöhnlich stark ansteigendes Interesse an Kampfsportarten zu verzeichnen. Es dauerte allerdings noch bis zur Befreiung Koreas 'ihi Jahr 1945, bis sich die heimischen Kampfsportarten etablieren konnten und lebhaften Zuspruch fanden. Lange Zeit existierten überall im Land viele verschiedene Stile koreanischer Kampfsportarten. Die einzelnen Stilrichtungen unterschieden sich dadurch voneinander, was und in welchem Umfang jeder Meister von den zahlreichen chinesischen und japanischen Stilen übernommen hatte und wie weit das heimische Taekyon/Subak im Laufe der Jahre abgewandelt worden war. Die erste kwan (Schule), an der man einen koreanischen Kampfstil lehrte, wurde 1945 in Yong Chun, Seoul, eröffnet. Dieser dojang (Übungsraum) erhielt den Namen Chungdo-Kwan. Etwas später öffneten in Seoul zwei weitere Schulen, Mooduk-Kwan und Yunmu-Kwan. Im folgenden Jahr wurden Changmu-Kwan und Chido-Kwan gegründet. In der Zeit von 1953 bis 1960 entstanden sieben weitere Schulen, darunter die drei führenden, Jido-Kwan, Songmu-Kwan und Ohdo-Kwan, die alle zwischen 1953 und 1954 gegründet wurden. Obwohl alle diese Schulen den Anspruch erhoben, die traditionelle koreanische Kampfsportart zu lehren, betonte doch jede Schule einen anderen Aspekt des Taekyon/Subak und es entstanden verschiedene Namen für jedes System. Stilarten wurden bekannt als Soobak-do, Kwon-bop, Kongsoodo und Dangsoodo. Außerdem gab es Schulen, die behaupteten, das traditionelle Tae-kyon zu lehren. Die Uneinigkeit zwischen den einzelnen kwans verhinderte zehn Jahre lang die Bildung einer zentralen Regelkommission. Trotzdem fanden die Kampfsportarten in diesen Jahren großen Anklang bei den 1945 neu gegründeten koreanischen Streitkräften, wobei Taekyon zum festen Bestandteil der militärischen Ausbildung wurde. Anfang 1946 begannen Meister dieser Disziplin damit, in Kwangju stationierte Truppen in Taekyon auszubilden. Damit wurde im Jahr 1952 die Basis für einschneidende Änderungen bei den koreanischen Kampfsportarten geschaffen. In diesem Jahr, als der koreanische Krieg seinen Höhepunkt erreicht hatte, wohnte Präsident Syngman Rhee einer halbstündigen Demonstration koreanischer Kampfsportmeister bei. Rhee war von der Vorstellung derart beeindruckt, daß er anordnete, das Training in den Kampfsportarten zum Bestandteil der militärischen Ausbildung zu machen. Diese Entscheidung sollte weitreichende Auswirkungen auf die koreanischen Kampfsportarten haben. Im selben Jahr wurde ein Meister zu einer Spezialausbildung in Funkverkehr nach Fort Benning in Ge-orgia/USA geschickt. Dieser Meister war einer der Akteure bei der Demonstration für Präsident Rhee, und Rhee hatte sich von den Fähigkeiten des Meisters überzeugt, bevor er ihn nach Amerika entsandte. Während seines Aufenthalts in Georgia demonstrierte der Meister seine Kunst sowohl vor Militärs als auch vor der Zivilbevölkerung und erhöhte dadurch die Popularität des koreanischen Kampfsports. In Korea wurden Sonderkommandos aufgestellt, deren Angehörige in Kampfsportarten ausgebildet waren, um die kommunistischen Streitkräfte Nordkoreas zu bekämpfen. Die berühmteste dieser Sondereinheiten wurde unter dem Namen »Black Tigers« bekannt und führte viele geheime Missionen und gelegentlich Attentate auf feindlichem Territorium durch. Viele der großen Meister mußten während dieser Zeit ihr Leben lassen, unter ihnen die Gründer der Schulen Changmu-Kwan und Yunmu-Kwan. Nach Kriegsende, im Jahr 1953, wurde die koreanische neunundzwanzigste Infanteriedivision auf der Insel Cheju stationiert. Diese Einheit war für das gesamte Taekyon-Training in der koreanischen Armee verantwortlich. Zwei Jahre später, am 11. April 1955, wurde eine Versammlung einberufen, um die einzelnen kwans unter einem gemeinsamen Namen zu vereinigen. Der Name Taesoodo wurde von der Mehrzahl der kwan-Mei-ster akzeptiert, die sich außerdem darüber einigten, ihre unterschiedlichen Stile zum Vorteil aller Schulen miteinander zu verbinden. Zwei Jahre später jedoch wurde der Name bereits wieder abgeändert, diesmal in Taekwondo. Dieser Name wurde deshalb gewählt, weil er zum einen sehr genau das Wesentliche dieser Kampfsportart beschreibt (bestehend aus Hand- und Beintechniken) und zum anderen starke Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Namen Taekyon aufweist. Seit jenem Tag ist Taekwondo der offizielle Name für koreanische Kampfsportarten. Obwohl sich die meisten kwans unter diesem gemeinsamen Namen zusammenschlössen, gab es doch einige Außenseiter. Es ist nie völlig klar geworden, welche der acht ursprünglichen Schulen sich 1955 tatsächlich zusammengeschlossen haben, aber von denen, die sich der Vereinigung nicht anschlössen, ist nur noch Hapkido als einzige anerkannte Disziplin übrig. Doch trotz des historischen Zusammenschlusses im Jahr 1955 hörten die Unstimmig- keiten unter den verschiedenen kwans nicht auf. Die Animosität zwischen einzelnen Meistern hielt bis zur Bildung des koreanischen Taekwondo-Verbandes am 16. September 1961 und noch für einige Jahre danach an. Die ersten Leiter der Organisation erkannten die Möglichkeiten für die Verbreitung und das Wachstum dieser Disziplin und benutzten ihre Autorität, um Lehrer und Demonstrationsgruppen in die ganze Welt zu schicken. Auf diese Weise verbreiteten sie Taekwondo auf allen Kontinenten. In Korea griff Taekwondo schnell von der Armee auf öffentliche Schulen und Universitäten'über. Dö-jangs für die allgemeine Öffentlichkeit schössen überall aus dem Boden. Die Blütezeit des Taekwondo hatte begonnen. Innerhalb kurzer Zeit hatte Taekwondo einen derartigen Ruf als effektive Kampfart entwickelt, daß die Regierung von Südvietnam während des Vietnamkrieges Ausbilder anforderte, die ihre Truppen trainieren sollten. In den sechziger Jahren führten auf der ganzen Welt Tausende von Taekwondo-Schülern und Meistern ihre Kunst faszinierten Regierungsmitgliedern vor, die nach solchen Vorführungen mit wenigen Ausnahmen koreanische Ausbilder einluden, in ihren Ländern zu unterrichten. Zu Beginn der siebziger Jahre hatte sich Taekwondo weltweit etabliert. Am 28. Mai 1973 wurde eine neue, weltweite Organisation gegründet: der Welt-Taekwondo-Ver-band (WTF). Seit diesem Tag werden alle Tae-kwondo-Aktivitäten außerhalb Koreas vom WTF koordiniert. Der WTF ist die einzige offizielle Organisation, die von der koreanischen Regierung auf internationaler Ebene anerkannt ist. Im selben Monat wurde als Auftakt zur Inauguration des WTF in Seoul die erste der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaften ausgetragen. Seitdem wurden die Weltmeisterschaften in vielen verschiedenen Ländern durchgeführt, unter anderem in den USA, Deutschland, Ecuador und Dänemark. Aufgrund seiner herausragenden Stellung im Kreis internationaler Sportarten erregte Taekwondo die Aufmerksamkeit der General Asso-ciation of International Sports Federation (GAISF). GAISF ist ein Verband aller internationaler olympischer und nicht-olympischer Sportarten mit direkten Verbindungen zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Auf Betreiben der GAISF wurde Taekwondo dem IOC als Sportart vorgestellt und im Juli 1980 anerkannt und ins IOC aufgenommen. Nach diesem ersten Kontakt kam auf der Hauptversammlung des IOC im Mai 1982 der bisher größte Erfolg für Taekwondo als Kampf Sportart: Es wurde offizielle Vorführungsdisziplin bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, Korea. In der kurzen Zeit seit der Gründung des WTF im Jahr 1973 ist Taekwondo als weltweiter Sport mit beispielloser Geschwindigkeit gewachsen. Heute ist Taekwondo eine der zwei Kampfsportarten (die andere ist Karate), die auf der ganzen Welt betrieben werden, mit über 20 Millionen Mitgliedern in 120 Ländern*. Damit ist Taekwondo die am häufigsten betriebene Kampf Sportart der Welt. Zieht man den unvergleichlichen Aufschwung von Taekwondo und seine Aufnahme in den Kreis olympischer Sportarten in Betracht, kann wohl kaum Zweifel herrschen, daß sich diese Sportart auch weiterhin rasch wachsender Popularität auf der ganzen Welt erfreuen wird. Taekwondo ist ein außerordentlich komplexes System, zusammengesetzt aus vielen verschiedenen Elementen, und in dieser Vielfalt liegt die eigentliche Stärke dieser Sportart.
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